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Kaum eine Anlagemethode übte in den letzten Jahren mehr Reiz auf Anleger aus als der CFD Handel. In der Tat sind die Möglichkeiten hier enorm vielseitig und bieten zum Teil atemberaubende Chancen. Es darf jedoch nicht auf der Strecke bleiben, dass das CFD Trading auch mit einigen Risiken verbunden ist.
Sowohl Neulinge als auch erfahrene Anleger unterschätzen diese Risiken des Derivate-Handels oftmals. In unserem Ratgeber gibt es deshalb im Folgenden alle wichtigen Tipps und Ratschläge für den Handel mit Differenzkontrakten – oder kurz CFDs. Zusätzlich zeigen wir, welcher Broker für den Handel mit diesen spekulativen Finanzprodukten besonders gut geeignet ist.
Bei den deutschen Privatanlegern ist das CFD Trading eine Erscheinung der „Moderne“. Tatsächlich werden die Differenzkontrakte aber schon seit den 1990er Jahren gehandelt. Damals war der Handel mit den CFDs ausschließlich institutionellen Anlegern vorenthalten. Das hat sich mittlerweile geändert. Die Abkürzung CFD steht dabei für Contracts for Difference. Bezeichnet werden diese teilweise aber auch als Equity Swaps. Oftmals verwendet wurden diese für Absicherungszwecken im Handel zwischen den Kreditinstituten. Findige Privatanleger entdeckten den CFD Handel schließlich ebenfalls für sich. Vor allem deshalb, weil die damalige Steuer beim Verkauf von Aktien so umgangen werden konnte.
Die CFDs fallen im Handelssegment in die Kategorie der Derivate. Das bedeutet, dass die Anleger keinen Anteil an Unternehmen oder Ähnlichem erwerben. Stattdessen leitet sich der CFD-Kurs direkt vom jeweiligen Basiswert ab. Die CFD Trader werden somit streng genommen zu Inhabern einer Forderung gegen den CFD Broker.
Wie der CFD Handel genau funktioniert, versteckt sich bereits ein wenig in der Bezeichnung. Bei einem Differenzkontrakt wird der sogenannte Spread gehandelt. Das ist die Kursdifferenz zwischen dem Einstiegspunkt und dem Aussstiegszeitpunkt. Die Besonderheit: Anleger können sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse spekulieren. Bei einer Spekulation auf steigende Kurse handelt es sich um sogenannte Long-CFDs. Werden die CFDs „geshortet“ (Short-CFDs), spekulieren Anleger wiederum auf fallende Kurse.
Rund um die Anlage ist wichtig zu wissen, dass beim Handel mit CFDs nur ein geringer Einsatz des Kapitals notwendig ist. Das ist unterscheidet die Differenzkontrakte maßgeblich vom Handel mit Aktien. Dennoch richtet sich der CFD zu 100 Prozent nach dem jeweiligen Basiswert. Alle Faktoren, die den Basiswert beeinflussen, beeinflussen damit auch voll den Handel mit den Differenzkontrakten.
Mit welchen CFDs die Trader handeln können, richtet sich vor allem nach dem jeweiligen Broker. Dieser arbeitet mit einem Market Maker zusammen, der für den außerbörslichen Handel mit den Differenzkontrakten zuständig ist. Der jeweilige Market Maker bestimmt damit auch, welche Anlageklassen für den CFD Handel zur Verfügung stehen. In den meisten Fällen ist die Auswahl enorm umfangreich und bietet zum Beispiel CFDs auf deutsche und internationale Aktien. Future-CFDs, Zins-CFDs, Rohstoff-CFDs, Edelmetall-CFDs oder CFDs auf Währungen und Indizes.
Oftmals wird im Zusammenhang mit dem CFD Trading auch vom sogenannten Margin Handel gesprochen. Diese Bezeichnung bezieht sich auf die Tatsache, dass beim Derivate-Handel ein Hebel eingesetzt werden kann. Für diesen wird wiederum eine Sicherheitsleistung notwendig, die sogenannte Margin. Der Hebel sorgt dafür, dass Anleger beim CFD Trading nur einen geringen Betrag als Investition für die Handelsposition einbringen müssen. Der weitere Betrag wird gewissermaßen als „Kredit“ investiert. Käufer der CFDs müssen deshalb Zinsen für die Finanzierung aufbringen. Wer hingegen mit den CFDs short geht, erhält in der Regel sogenannte Habenzinsen.
Mit Blick auf die Hebel ist wichtig zu wissen, dass die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) diesen im Jahre 2018 stark beschränkt hat. Beim Forex- und CFD-Handel liegt der maximal mögliche Hebel bei den Major-Währungspaaren bei 1:3, bei Rohstoffen und kleineren Indizes wiederum bei nur 1:10. Wer Gold oder große Indizes handelt, kann einen Hebel von 1:2 nutzen, bei Aktien 1:5 und bei Kryptos 1:2.
Als Top-Empfehlung für den Handel mit CFDs hat sich in unseren Augen der Broker EZ Invest herauskristallisiert. Das Unternehmen verfügt über mehr als acht Jahre Erfahrung auf dem Markt und arbeitet unter anderem mit einer seriösen Lizenz der zyprischen Finanzaufsichtsbehörde CySEC. Mehr als 300 Handelsinstrumente stehen zur Verfügung, vertrieben wird das Portfolio in mehr als 45 Ländern. Darüber hinaus können sich die Trader hier auf eine starke Handelsplattform verlassen und zwischen dem MetaTrader 4 und dem Sirix Webtrader. Handelbar sind hier neben Forex auch Aktien, Rohstoffe, Kryptowährungen oder Indizes. Unsere EZ Invest Erfahrungen waren durchweg positiv und der Online Broker ist eine ausgezeichnete Adresse für das CFD Trading. Durch das hervorragend abgerundete Angebot ist der Broker sowohl für Anfänger als auch für Profi-Trader geeignet.
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Gehandelt werden die Differenzkontrakte bei einem sogenannten Broker. Mittlerweile können deutsche Anleger aus einer Vielzahl von Broker-Angeboten im Internet wählen. Nicht immer ist die Qualität allerdings gleichermaßen hoch.
Beschäftigen sollten Sie sich vor allem mit der Seriosität und Sicherheit. Grundsätzlich eignen sich für den Handel nur Broker, die über eine offizielle Lizenz einer Regulierungsbehörde verfügen. Zudem sollten Sie im CFD Broker Vergleich auf die Leistungsstärke der Trading-Plattformen und den jeweiligen Market Maker achten. Spürbare Unterschiede finden sich zudem beim Spread für den Handel mit den Differenzkontrakten. Ebenso unterscheiden sich die Broker hinsichtlich möglicher Handelsgebühren oder den Gebühren für Übernacht-Verwahrungen der Handelsaufträge. Auch die möglichen Orderzusätze wie Stop-Orders oder Stop-Limit-Orders und weitere Features wie ein Demokonto sollten geprüft werden.
Zwischen dem CFD Trading und dem Aktienhandel gibt es zahlreiche Unterschiede. So werden die CFDs „Over the Counter“ (OTC) gehandelt. Das bedeutet, dass der Handel mit den Differenzkontrakten außerbörslich geregelt wird. Der Aktienhandel wiederum wird börslich abgewickelt. Ebenfalls interessant zu wissen: Auch beim CFD Handel sind Anleger berechtigt dazu, am Stichtag eine Dividende zu erhalten. Diese liegt bei den Long-CFDs bei 85 Prozent der Aktien-Dividende. Wer allerdings zum Stichtag einen CFD shortet, muss 100 Prozent der Dividende hinterlegen.
Einen Anteilsbesitz übernehmen die Trader beim CFD Handel nicht. Stattdessen wird auf die Entwicklung des Kurses spekuliert. Beim Aktienhandel wiederum übernehmen die Anleger Anteile am jeweiligen Unternehmen und dürfen auch an der Hauptversammlung teilnehmen. Ein weiterer wichtiger Unterschied findet sich in den Haltezeiten. Beim CFD Trading werden die Orders meist nur für kurze Zeit gehalten. Beim Aktienhandel sind die Investments wiederum in der Regel für mehrere Jahre oder Jahrzehnte geplant. Der Kapitaleinsatz ist dafür beim Aktienhandel deutlich höher, da hier kein Hebel wie beim CFD Trading zum Einsatz kommt.
Anlage | CFDs | Aktien |
---|---|---|
Art des Handels | außerbörslich | börslich |
Dividende | 85% Dividende am Stichtag (Long-CFDs), 100% Dividendenabgabe am Stichtag für Short-CFDs | 100% Dividende am Stichtag |
Anteilsbesitz | Kein Besitz, Spekulation auf Kursentwicklung | Besitz von Unternehmensanteilen |
Haltezeiten | Sekunden, Minuten oder Tage | Mehrere Jahre |
Kapitaleinsatz | Meist deutlich geringer als beim Aktienhandel | In der Regel ab mehreren hundert Euro |
Beim Handel mit CFDs handelt es sich um eine hochspekulative Form des Finanzhandels. Gerade Neulinge sollten sich deshalb nicht ohne intensive Vorbereitung und Abwägung aller Risiken in das Investment stürzen. Mehr als bei anderen Anlageformen kommt es beim CFD Trading auf ein cleveres und durchdachtes Money-Management an. Auf keinen Fall sollten Anleger ihr gesamtes Kapital in diese Anlageform investieren. Gerade für hoch konservative bzw. wenig spekulative Anleger dürften die CFDs aufgrund ihres vergleichsweise hohen Risikos nicht in Frage kommen.
Unser Testsieger für den CFD-Handel
Weniger erfahrene Anleger steigen beim Handel mit CFDs in eine ganz neue Finanzwelt ein und sind oftmals von den Begrifflichkeit überfordert. Natürlich würde es den Rahmen sprengen, hier alle wichtigen Begriffe und Definitionen zu erklären. Zumindest ein paar der wichtigsten Begrifflichkeiten wollen wir im Folgenden aber kurz erläutern:
Unsere Empfehlung für den CFD Handel
Die Investitionen beim Handel mit CFDs sollten genauestens und präzise geplant werden. Viele Broker stellen einen Mindestbetrag für den Handel vor, der meistens bei rund 100 bis 500 Euro liegt.
In Deutschland fallen mögliche Gewinne aus dem Handel mit Differenzkontrakten unter die sogenannte Abgeltungssteuer. Diese liegt beim CFD Handel pauschal bei 25 Prozent, wobei der Solidaritätszuschlag und unter Umständen die Kirchensteuer zusätzlich anfallen.
Eine starke Empfehlung für den Handel mit CFDs ist der Broker EZ Invest. Dieser ist durch die CySEC reguliert und bietet eine Auswahl aus mehr als 300 handelbaren Basiswerten. Gehandelt wird mit dem MetaTrader 4 oder dem Sirix Webtrader.
Börsenneulinge sollten mit dem CFD-Handel nicht ohne Weiteres starten. Es handelt sich hierbei um hochspekulative Finanzderivate, deren Risiken von Anfängern oftmals nicht richtig eingeschätzt werden können.
Bei einem Demokonto für den CFD Handel handelt es sich um ein virtuelles Handelskonto, welches ohne eigene Einzahlung genutzt werden kann. Trader handeln mit einem virtuellen Guthaben des jeweiligen Brokers und können oftmals bei einem Verlust per Knopfdruck frisches Kapital ordern.
Für viele Anleger ist das CFD Trading ein ungelöstes Rätsel. Das liegt jedoch meist daran, dass die Unterschiede zum Aktienhandel nicht sofort verständlich werden. Der Handel an sich ist einfach zu verstehen und nur wenig komplex. Das sollte wiederum nicht über die Herausforderungen und Risiken hinwegtäuschen. Unerfahrene Anleger können diese meist nur schwer einschätzen, weshalb der CFD Handel nur in Ausnahmefällen geeignet ist. Unausweichlich ist für den Handel zudem die Suche nach einem geeigneten und verlässlichen Broker. Um diesen zu finden, sollten sowohl die Handelsplattform als auch die Lizenz und die Handelskonditionen überprüft werden.
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
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