Redakteur
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Für die traditionellen Bankhäuser in Deutschland liefen die letzten Jahre vorsichtig gesagt schleppend. Das eigene Produktportfolio kann nicht mehr so attraktiv vermarktet werden wie noch vor zehn oder 20 Jahren. Gleichzeitig steigt der Druck aufgrund von immer mehr jungen Fintech-Unternehmen und der dezentralisierten Finanzbranche in Form von Kryptowährungen.
Letzteres bringt offenbar immer mehr Banken zum Umdenken. Haben diese die Kryptowährungen lange Zeit verteufelt, öffnet sich der Crypto-Trading Sektor mehr und mehr. Ein starker Beleg dafür: Die Commerzbank. Diese beantragte jüngst eine Krypto-Verwahrlizenz. Sollte das Unternehmen diese erhalten, wäre die Bank die erste in Deutschland mit einer solchen Genehmigung. Der erste Schritt in eine ganz neue Richtung für die Bankhäuser?
Der Druck auf die traditionelle Finanzbranche ist in der jüngeren Vergangenheit massiv gestiegen. Ein gutes Beispiel für die scheinbare Überforderung der traditionellen Unternehmen mit der Digitalisierung war lange Zeit die Commerzbank. Das Unternehmen konnte seine Transformation nur äußerst langsam in die Spur bringen und verlor auch deshalb in der jüngeren Vergangenheit eine Vielzahl von Kunden. Die möchte die Commerzbank nun wieder zurückholen. Und zwar mit einem Angebot, das eigentlich so gar nicht dem traditionellen Geschäftsgebaren entspricht.
Die Bank mit Sitz in Frankfurt am Main hat sich für eine Krypto-Verwahrlizenz beworben. Sollte diese tatsächlich nach Frankfurt gehen, wäre die Commerzbank das erste deutsche Bankhaus mit einer derartigen Lizenz.
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Bislang hielt sich das Interesse der Finanzunternehmen an der Krypto-Verwahrung noch stark in Grenzen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) etwa vergab bisher erst drei dieser Konzessionen in Deutschland. Eine davon ging an die deutsche Tochter der US-Plattform Coinbasen mehr dazu haben wir in unseren Coinbase Erfahrungen zusammengefasst. Gleichzeitig wurden auch Kapilendo und das Münchener Unternehmen Tangany mit den Erlaubnissen ausgestattet. War das Interesse bisher noch überschaubar, scheint sich dies ein wenig verändert zu haben. Verschiedene Medien berichten, dass im ersten Quartal 2022 immerhin 25 Unternehmen einen Antrag auf eine Krypto-Verwahrlizenz bei der BaFin gestellt hätten.
Einer dieser Anträge ist der angesprochene Antrag der Commerzbank. Die Bank hofft, als sogenannter „First Mover“ hohe Marktanteile auf dem Krypto-Markt für sich gewinnen zu können. Experten bewerten den Schritt für die Krypto-Branche als positiv. Gleichzeitig dürften auch die Konkurrenten ganz genau hinsehen, wie sich die Commerzbank im neuen Milieu präsentieren kann. Es ist davon auszugehen, dass in naher Zukunft weitere Konzerne diesen Weg einschlagen werden. Immerhin lässt sich in den Trading- und Verbraucherschutz News von einer gewandelten Einstellung der Finanzbranche berichten. Lehnten diese die Kryptowährungen lange Zeit kategorisch ab, sind mittlerweile scheinbar selbst die konservativsten Geldhäuser offen für die neue Technologie. Und einen möglicherweise neuen Milliardenmarkt.
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