Redakteur
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Ein trauriger Trend zieht sich Monat um Monat weiter durch den Alltag und die Verbraucherschutz Nachrichten. Die Rede ist von Handelsplattformen, die mit Traumrenditen im Internet locken, allerdings gar keine Handelsplattformen sind. Besonders gefährlich ist dabei, dass die Betrüger mit Werbeanzeigen versprechen und dabei Prominente als Testimonials einbinden. So werden auf diese Weise hohe und schnelle Gewinne versprochen. Doch am Ende werden die Verbraucher:innen abgezockt und das gesamte bisher auf die Trading Plattform eingezahlte Echtgeld wird von den Betrügern einbehalten und ist damit zu 100% verloren.
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Das dem Betrug zugrunde liegende System ist wohlgemerkt bestmöglich ausgeklügelt. So werden nicht nur Internetpräsenzen, sondern auch Social Media Kanäle in die Werbemaßnahmen eingebunden. Selbst Verweise auf bekannte TV-Formate wie „Die Höhle der Löwen“ dient dazu das Vertrauen bei den Verbraucher:innen zu wecken und für die Registrierung und Einzahlungen von Echtgeld zu sorgen. Bei mehr als 50 Trading-Plattformen wurden Negativbewertungen von Verbraucher:innen vorgelegt, die von ihren Einzahlungen bis heute nichts mehr gesehen haben. Und das, obwohl Nachweise für die erfolgten Einzahlungen und Erfolg-Belege von den Plattform Betreibern zugestellt wurden. Auf konkrete Nachfragen hatte keiner der Prominenten je etwas konkretes mit den Betreiberunternehmen zu tun. Auch Auftritte der erfundenen Testimonials in einer zur Trading Plattform gehörenden TV-Show hat es nach Abschluss der Recherchen nicht gegeben.
Die Webseiten der Trading Anbieter für den Handel von Kryptowährungen, Währungen oder Differenzkontrakten CFDs, sind sehr gut programmiert. Auf den ersten und sogar auf den zweiten Blick ist der Fake nicht zu erkennen. Anfänglich liegt das Startkapital bei 250 Euro. Dann wird Verbraucher:innen vermeintlich erfahrener Finanzbroker an die Seite gestellt. Er ist leicht erreichbar und baut schnell eine gute Kundenbindung auf. In relativ kurzer Zeit wird Druck aufgebaut und es wird immer wieder animiert höhere Geldbeträge einzuzahlen um die vorliegende Gelegenheit nicht zu verpassen. Sobald man als Verbraucher:in einen Teil seines Geldes oder das komplette Trader Konto ausbezahlt haben möchte, ist auf einmal von einem Liquiditätsnachweis in Höhe von 1.000 Euro die Rede. Diese sollen zuerst eingezahlt werden, ehe die gewünschte Auszahlung vom Trading Anbieter durchgeführt wird. Der Liquiditätsnachweis sei erforderlich, um die Gewinnsteuern am Handelsplatz im Ausland vorab zu bezahlen. Eine andere Begründung lautet, dass eine Versicherung abgeschlossen werden soll, die zur Absicherung der bis jetzt von der/m Verbraucher:in erreichten Gewinne verwendet werden. Egal wie viel Zeit vergeht, es findet keine Auszahlung des gewünschten Geldbetrags statt. Zudem ist der bisher stets verfügbare Finanzexperte nicht mehr erreichbar. Es ist nicht unüblich, dass Verbraucher:innen auf diese Weise individuell sechsstellige Geldbeträge eingezahlt und damit verloren haben. Insgesamt entstanden durch diese Betrugsmasche jährlich mehrere Millionen Euro in Deutschland.
Sichere und seriöse Trading-Plattformen
Sogar die BaFin, die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht warnt mit dem BKA, dem Bundeskriminalamt aus Deutschland, vor diesen Handelsplattformen im Internet. Besondere Vorsicht für Verbraucher:innen ist geboten, wenn online von besonders hohen Renditen die Rede ist. Als erstes Indiz hilft der Blick in das Impressum weiter. Mit Hilfe der BaFin ist dann in wenigen Schritten möglich herauszufinden, ob sich das jeweilige Unternehmen in der Unternehmensdatenbank der BaFin befindet und eine offizielle Zulassung in der EU vorliegt. Sollte dies nicht der Fall sein, dann darf der Anbieter auch keine Geschäfte in Deutschland anbieten. In dem Fall wissen Sie sofort Bescheid, dass Sie die Hände von dieser Trading Plattform lassen müssen. Ein weiterer wichtiger Hinweis ist, dass bei Ihnen sofort alle Alarmglocken schellen sollten, wenn eine Plattform auf Ihrem Computer-Desktop Teamviewer oder AnyDesk installieren möchte. Es wurden viele Fälle bekannt, in denen nach der Installation derartiger Programme diverse Geldbeträge von den Bankkonten der Computerbesitzer:innen abgebucht wurden. Eine Zustimmung der Bankkontoinhaber:innen hat es dabei zu keinem Zeitpunkt gegeben. Sollten auch Sie schon jetzt zu den Geschädigten hören, wenden Sie sich umgehend an die BaFin, an die Polizei und an die Verbraucherzentrale.
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