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Nur wenige Verbraucher wissen, dass der Abschluss von Handyverträgen das eigene Schufa-Scoring maßgeblich verändern kann. Und das sogar allein durch den Abschluss des Vertrags und noch ganz ohne unbezahlte Rechnungen. Wer nicht aufpasst, konnte sich durch unüberlegte Wechsel schnell die Aussicht auf einen neuen Kredit verscherzen.
Unfair, erklärten Verbraucherschützer. In der Tat wechseln viele Verbraucher häufig ihre Handyverträge, um dadurch Ersparnisse in Anspruch nehmen zu können. Künftig wird sich dies ändern, denn die Schufa überarbeitet die Aufnahme von Daten rund um die Handyverträge.
Bislang konnte die Schufa als sogenannte „Positivdaten“ schon den bloßen Abschluss eines Handyvertrags in die Ermittlung der Bonität einfließen lassen. Künftig verzichtet das Register darauf. Wie die Schufa erklärte, wird künftig nur noch negativ in die Kreditwürdigkeit einfließen, wenn Verbraucher ihre Rechnung nach wiederholter Mahnung nicht gezahlt haben.
Ebenfalls nicht mehr negativ bewertet werden soll, wenn eine Person mehrere Handyverträge führt. Dies war bisher der Fall. Selbst dann, wenn die Verbraucher ihre Rechnungen immer pünktlich bezahlt haben. Durch diese Änderungen können im Handyvertrag Vergleich günstige Tarife in Anspruch genommen werden ohne Beeinflussung des Schufa Ratings.
Noch strittig wird bei der Schufa diskutiert, ob auch Positivdaten erhoben werden, wenn eine Person an einem Tag bei mehreren Anbietern einen Vertrag abschließt und dazu ein Smartphone erhält. Die Schufa hielt sich bisher vor, diese Informationen für den Betrugsschutz zu verwenden. Ob sich dies künftig ändern wird, ist in den Verbraucherschutz News noch unklar. Allerdings erklärten Datenschutzbehörden bereits im Jahre 2021, dass die Weitergabe von Vertragsdateien an Auskunfteien wie die Schufa generell unzulässig sei. Eine für Verbraucher gute Entscheidung. Durch diese könnte vielen Personen der Weg zu einem Kredit, einem Leasing oder einer Finanzierung geebnet werden.
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