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Wieder musste am Ende der KW 45 seit einem Jahr ein neuer Tiefstand der Währung verzeichnet werden. Lag der Euro in der letzten Oktoberwoche noch bei 1,17 US-Dollar, so kostete die Gemeinschaftswährung mit 1,1436 US-Dollar so wenig wie zuletzt im Sommer 2020. Ebenfalls in der letzten Woche hat sich die EZB zur Festsetzung des Referenzkurses auf 1,1460 US-Dollar entschieden. Wie wird es in den kommenden Wochen weitergehen und womit lassen sich diese Kursentwicklungen begründen?
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Begründen lässt sich dieser anhaltende Abwärtstrend schlichtweg mit den deutlichen Unterschieden zwischen der Geldpolitik in der EU und den USA. Dabei gilt wie immer, dass je stärker der Dollar desto schwächer der Euro und umgekehrt. Diese Beobachtung haben auch viele Anleger bei verschiedenen Forex-Brokern gemacht. Die Rückführung der hohen Wertpapierkäufe der US-Notenbank Fed sind ein Argument. In Kombination mit der anhaltenden Inflation in den USA kommt es allerdings dann noch zusätzlich zu globalen Erwartungen. Diese beinhalten, dass die Anhebungen von Zinsen nicht mehr lange auf sich warten lassen werden. Im Gegenzug bleibt die EZB ohne Anstalten etwas zu entscheiden. Diese Vorgehensweise führt dazu, dass der US-Dollar aktuell gestärkt wird und der Euro weiter fällt.
Dafür verantwortlich ist ganz einfache Mathematik. Denn wenn in den USA kurzfristig höhere Zinsen erwartet werden als in Europa, ist das Verhalten der Investoren leicht nach zu vollziehen. Ebenfalls nachvollziehbar ist die dadurch resultierende Aufwertung der US-Währung. Gewinner dieser Entwicklung befinden sich zum Glück auch in Deutschland. Dabei handelt es sich um auf den Export ausgerichtete, deutsche Unternehmen. Sie profitieren von der höheren Nachfrage ihrer Exportprodukte aufgrund der günstigen Verkaufspreise. Auch die Preise verschiedener Edelmetalle sind rapide gestiegen, das machte sich besonders beim steigenden Goldpreis bemerkbar.
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Der Euro hat sich zu der zweitwichtigsten Reservewährung der Welt entwickeln können. Damit platziert er sich direkt hinter dem US-Dollar. Wann in etwa der Euro wieder steigen wird, lässt sich zu diesem Zeitpunkt nicht sagen. Es bleibt relevant, wie die Fed weiterhin agieren und intervenieren wird. Sobald die EZB die Ärmel hoch krempelt, bestimmen sich die Parameter dann wieder von neuem. Wann genau die Fed oder die EZB aktiv werden oder passiv bleiben lässt sich nur Tag für Tag beobachten. Erklärtes Ziel der Fed ist die Stabilisierung der Bilanzsumme bis Mitte 2022. Damit steht die US-Notenbank ein klares Zeichen. Es bleibt abzuwarten, ob sie diese Zielsetzung erreichen kann.
Marktbeobachter und Anleger sind zunehmend der Meinung, dass die Modern Monetary Theory (MMT) auf Dauer nicht das erwartete Ergebnis bringt. Die Inhalte der MMT können den bisherigen Anforderungen an die Notenbanken nicht gerecht werden. Statt Ruhe und Stabilität werden eher Unsicherheit durch Risiko herbeigeführt. Schon seit Wochen kommen daher sowohl aus den Reihen der US-Notenbank als auch der EZB die Rufe nach klaren Veränderungen. So sollen zum Beispiel die Notenbanken nicht mehr länger zwischen den Stühlen sitzen, sich nicht um Aufgaben der Politik der Ländern, sondern um ihre Finanzentscheidungen kümmern. Größter Dorn im Auge sind dabei die bisher noch immer ungelösten Verteilungsprobleme. Im direkten Broker-Vergleich zeigt sich dann auch, dass in Sachen des wirtschaftlichen Zyklus Europa weiter hinter den USA liegt.
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