Redakteurin
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Das Internet bleibt weiterhin ein Ort an dem Programme, Updates oder neue Protokolle zu starken Negativen-Effekten führen können. Jüngstes Beispiel sind die Einbußen in Milliardenhöhen für Unternehmen wie Facebook, Twitter, Google oder Snap Mitte November 2021.
Zu den konkreten Konsequenzen gehören unter anderem sinkende Börsenwerte. Bestes Beispiel sind die um ein Viertel gesunkenen Börsenwerte des Tech-Konzerns Snap. Die Auswirkungen des Updates lassen sich nun anhand der von Juli bis September 2021 erfassten Daten auswerten. Nach Angaben von Lotame, einem Anzeigen-Datenportal, verloren die Tech-Giganten Facebook, Twitter und Google bis zu zehn Milliarden US-Dollar an Umsatz. Hintergrund der Verluste ist, dass die bisherigen Anzeigen-Algorithmen nicht mehr greifen. Es gilt es sich auf die neuen Bedingungen schnellstmöglich umzustellen. Jetzt stehen die Tech-Konzerne vor dem riesigen Problem, wie sie mit der deutlich geringeren Datensammlungen den Erfolg von Kampagnen bewerten. Ebenso wird es erschwert herauszufinden, für welche Produkte sich Verbraucher:innen zukünftig interessieren werden.
Sicher & anonym surfen – Unser VPN Testsieger
Viele Verbraucher:innen kennen die Meldung Sie können dieses Video an ihrem Standort nicht ansehen, was es damit auf sich hat und wie Tracking-Schutz und Geo-Blocking umgangen werden kann folgt. Bereits vor dem Sommer 2021 veröffentlichte Apple für seine iPhone- und iPad-User:innen ein Datenschutz-Update. Dieses ermöglichte es seine eigenen Daten besser im Blick zu haben und einfacher entscheiden zu können, wann Tracking zugelassen wird und wann nicht. Diese neue Regel wird mit App Tracking Transparency, kurz ATT bezeichnet. Seit dem Update müssten User:innen die zuvor automatische Bestätigung erst manuell vornehmen, um Tracking zuzulassen. Bisher konnten die Tech-Konzerne automatisch durch die Datenerfassung und Auswertung zwischen App und Smartphone oder iPhone in Erfahrung bringen, wann und bei welcher Webseite/App Verbraucher:innen letztlich den Kauf vornehmen. Aktuellen Umfragen zur Folge, ist lediglich jede:r fünfte User:in einverstanden und stimmt dem Tracking zu.
Kein Daten-Tracking durch VPN
Doch ATT war nicht das einzige, was zum Update gehörte. Apple baute damit auch sein Werbeangebot Search Ads aus, das als einzige von der ATT-Regel ausgenommen ist. Aber auch diese Art von Tracking kann durch verschiedene VPN Anbieter umgangen werden. Bei diesem Apple-Service können Unternehmen über den AppStore in Suchergebnissen obere Platzierungen kaufen. Da das Tracking-Verfahren nunmehr stark runtergefahren wurde, müssen sich die Marketingbereiche neu erfinden. Um die Zeit bis zur Etablierung neuer Ideen zu überbrücken und wieder Marktkraft zurück zu erlangen, greifen zunehmend Unternehmen auf Search Ads zu. Problematisch bei dem ganzen ist, dass viele Unternehmen Apple User:innen zu ihrer wichtigsten Zielgruppe zählen. Deren Erreichbarkeit und der Zugang zu ihnen wurde ihnen ohne Vorbereitung vorerst genommen. Die unterschiedlichen Höhen der Umsatzeinbrüche lassen sich dadurch erklären, dass Tech-Unternehmen jeweils andere Zielgruppen haben. Außerdem wird Tracking nicht gleichermaßen von Unternehmen der Branche genutzt.
Gewinner und Verlierer durch Einführung des Apple-Updates 2021 (ATT):
Die Aufteilung des globalen Online Marktes hat längst begonnen. Die Fronten sind besetzt und verhärten sich zunehmend mit jeder Aktion der Akteure. Facebook hat mittlerweile mitgeteilt, dass es ein einige Monate in Anspruch nehmen wird, bis man dieses Problem in den Griff bekommen hat. Eine immer deutlicher werdende Strategie ist, von den Erfolgen und Marktanteilen der Gewinner zu profitieren. Damit soll es sich als profitabel erweisen, wenn man nicht mehr auf nur einer, sondern auf mehreren Plattformen wirbt und verkauft. Auf diese Weise können wieder höhere Datensammlungen für effektive und personalisierte Werbemaßnahmen erhoben und analysiert werden. Für alle Verbraucher die ohne gezieltes Werbe-Targeting sicher surfen möchten, empfehlen Verbraucherschützer die Nutzung eines VPN. Mehr zu diesem Thema haben wir in unseren NordVPN Erfahrungen zusammengefasst.
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