Redakteur
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Seit Langem steigen die Lebensmittelpreise und sorgen dafür, dass unsere Geldbeutel darunter leiden. Viele Familien können sich längst nicht mehr den Luxus leisten, den sie gewohnt sind und verzichten immer mehr auf geliebte Produkte, um wenigstens die Grundbedürfnisse zu stillen. Jetzt kommt es aber noch dicker: nicht nur die Preise werden kräftig angehoben, sondern auch die Füllmenge diverser Produkte sinken!
Das Wort Skimpflation setzt sich aus dem englischen Wort „Skimp“ und „Inflation“ zusammen. Skimp bedeutet so viel wie knausern oder einsparen, Inflation ist bekannt. Das Wort sagt also aus, dass die Qualität sinkt. Verbraucherschützer sind empört! Immer wieder erhalten sie Meldungen und Beschwerden über versteckte Preiserhöhungen. Auf den ersten Blick erkennt man die Skimpflation nämlich gar nicht, da die Preise gleich bleiben, aber Füllmengen oder die Zusammensetzung der Zutaten geändert wird.
Die Skimpflation ist nicht nur bei Markenprodukten in vollem Gange, sondern auch die Discounter ziehen mit. Mittlerweile gibt es sogar eine Liste der Produkte, deren Qualität sich verschlechtert hat. Die Cini Minis von Nestlé werden weiterhin mit Palmöl statt mit Sonnenblumenöl hergestellt, obwohl sich die Preise für letzteres wieder normalisiert haben und eine spezielle Sorte von Aldis Moser Roth Schokolade besitzt plötzlich nur noch 38% statt 45% Mazipananteil.
Die Mogelpackung des Monats ist die Listerine Mundspülung von Johnson & Johnson, die durch weniger Inhalt und einen höheren Preis ein Drittel teurer geworden ist. Reicht es nicht aus, dass wir bereits mit der Shrinkflation leben müssen? Hier werden Füllmengen einfach verkleindert, während der Preis gleich bleibt. Beispielweise ist das Kakeopulver von Suchard Express um 25% teurer geworden, da die Packungsgröße von 500g auf 400g verringert wurde.
Leider ist es sehr schwierig Skimpflation zu erkennen. Nur wer die Zusammensetzung oder die Zutatenliste eines Produktes kennt, wird die schlechtere Qualität des Produktes enttarnen können. Aber wer kennt sich schon so gut mit Lebensmitteln aus und weiß auswendig, welche Zutaten exakt in welchem Produkt stecken? Ein Hinweis auf eine mögliche Skimpflation liefern Aufdrucke wie „Neue Rezeptur“ oder „Verbesserte Rezeptur“, andere Hersteller verzichten komplett auf solche Hinweise, weshalb wir meist nur schleichend oder gar mitbekommen, wenn sich ein Produkt zum Schlechteren entwickelt.
Noch schlimmer wird es, wenn Hersteller nicht nur die Qualität der Lebensmittel mindern, sondern gleichzeitig die Packungsgröße verringern. Die Listerine Mundspülung steht nicht alleine auf dieser Liste, auch Arla Kaergarden oder Sirup von Sodastream machen gleich doppelten Profit. Gegen diese Abzocke können wir aktuell nichts tun, denn die Hersteller geben vor, mit den neuen Rezepturen und Änderungen der Zutaten auf die Wünsche von Kunden einzugehen. Dass das in den meisten Fällen kompletter Unsinn ist, muss nicht erwähnt werden. Daher können wir leider nur den Tipp geben: Augen auf beim Einkauf.
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