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Am 11.11.2021 waren die bundesweiten Notrufe über 110 und 112 in der Zeit von 4:30 bis 5:40 Uhr nicht erreichbar. Die Telekom begab sich umgehend nach bekanntwerden der Nichterreichbarkeit der Notrufe auf Fehlersuche. Zwischenzeitlich steht ein Cyberangriff im Raum. Am Nachmittag wird von einem technischen Fehler als Ursache gesprochen. Dieser ist vermutlich durch die Installation einer neuen Software hervorgerufen worden. Obwohl diese nach Angaben der Telekom ausführlich getestet wurde, konnten keine Auffälligkeiten hinsichtlich eines Telefonnetz-Ausfalls abgeleitet werden. Mittlerweile sind die bundesweit geltenden Notrufe wieder uneingeschränkt erreichbar.
Die gesetzlichen Bestimmungen in Deutschland sehen vor, dass Störungen an den Notfallrufnummern oder -Apps sofort der Bundesnetzagentur und dem BSI zu melden sind. Der Blick in den aktuellen Lagebericht des BSI zeigt auf, dass es eine vergleichsweise hohe Mängelanzahl in den folgenden Bereichen zu verzeichnen sind:
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Da das Notfallsystem in Deutschland größtenteils von der deutschen Telekom betreut wird, bleibt zu hoffen, dass die Fehleranalysen zukünftig besser werden und solche Ausfälle von Anfang an unterbunden werden können.
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Seit dem Jahr 2003 gilt der Notruf 112 europaweit für die gebührenfreie Erreichbarkeit der örtlichen Polizei oder Feuerwehr. Dies gilt als eines der deutlichsten Zeichen für das Zusammenwachsen der EU-Länder. Die Ausweitung der Erreichbarkeit des Notrufs auf Nicht-EU-Länder ist teilweise schon jetzt möglich. Allerdings muss dafür eine Notrufzentrale in der Region eingerichtet sein. Aus den Mobilfunknetzen einiger Anbieter ist der Notruf 112 außerhalb der EU ebenfalls erreichbar. Seit 2006 gibt es das Ortungssystem LifeService 112, das seitdem die Handyortung erleichtert, wenn man zum Beispiel verunglückt ist. Bei Kontaktaufnahme zum Notruf ist es am effektivsten das 5-W-Fragenschema zu verwenden:
Obwohl der Notruf im Telekommunikationsgesetz im Paragraphen 108 geregelt ist, kommt es immer wieder zum teilweisen Ausbleiben der Verfügbarkeit.
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Sind die Notrufe wie am frühen Morgen des 11. November 2021 nicht verfügbar, stellt sich die Frage, welche Kommunikationskanäle stattdessen genutzt werden können. Berliner können zum Beispiel die Nora-App, die Notruf-App der Berliner Polizei verwenden. Bundesweit steht außerdem 24/7 der Patientenservice über die gebührenfreie Hotline 116 und 117 zur Verfügung. Diese Rufnummer ist für die medizinische Hilfe außerhalb der Praxissprechzeiten gedacht: Nachts, Wochenende und Feiertags. Weiterhin hat es sich etabliert, dass bei Systemfehlern direkte Informationen und alternative Hotlines von Polizei oder Feuerwehr bereitgestellt werden. Allerdings trägt das fehlende Funktionieren der gewohnten Notrufe zu einer Verschärfung der Notsituation bei.
Da die Rufnummern 110 und 112 den Notruf an eine der regional zuständigen Leitstellen weiterleitet, bietet sich als Anrufer:in an, sich ein Mal die Mühe zu machen die zuständigen Leitstellen in der eigenen Region in Erfahrung zu bringen. Die Speicherung der zusätzlichen Hotlines der örtlichen Krankenhäuser oder Polizeidienststellen stellt eine weitere Möglichkeit der schnellen Erreichbarkeit im Notfall dar. Problematisch bleibt es weiterhin, wenn man sich nicht am eigenen Wohnort befindet und unterwegs ist.
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